Im Studium hat mich an der Augenheilkunde begeistert, dass das genaue „Hinschauen“ ein wichtiger Bestandteil zum Erkennen von Augenerkrankungen ist. Modernste diagnostische Untersuchungsgeräte haben zwar die Möglichkeiten der Diagnostik immer weiter verfeinert und sind heute nicht mehr wegzudenken, aber die Basis einer Untersuchung ist immer noch die genaue „Ophthalmoskopie“ (=Betrachtung der einsehbaren Teile des Auges zur Beurteilung). Bis zum heutigen Tag bin ich von der Augenheilkunde fasziniert und freue mich, dass ich mich damals vor vielen Jahren für diese Fachrichtung der Medizin entschieden habe.

Nach dem Studium der Humanmedizin in München, habe ich meine augenärztliche Weiterbildung in der Praxisgemeinschaft von Frau Dr. E. Frieling-Reuss und Herrn Prof. Dr. J. Nasemann in München begonnen. Hier konnte ich über einen Zeitraum von vielen Jahren einerseits Familie (2 Kinder) und Beruf gut verbinden, andererseits hatte ich das große Glück in einer Praxis tätig zu sein, die verschiedene Teilbereiche der Augenheilkunde sowohl diagnostisch als auch therapeutisch/operativ auf Top-Niveau abdeckt. Auch konnte ich frühzeitig lernen eigenständig Entscheidungen zu treffen und Patienten entsprechend zu betreuen.

Danach führte mein weiterer beruflicher Weg an die Universitätsaugenklinik Klinikum Rechts der Isar TU München (unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. C. Lohmann). Dort wurde mir zeitnah Verantwortung in Form einer Oberarztposition übertragen. In diesem Haus der Maximalversorgung werden Patienten mit verschiedensten Augenerkrankungen mit z.T. komplexen Zusammenhängen sowohl konservativ als auch operativ behandelt und betreut. Als ärztliche Leitung der Poliklinik war ich täglich für viele Patienten mit verschiedensten Fragestellungen und Krankheitsbildern verantwortlich. Durch meine Funktion als zuständige Oberärztin für plastische/Lidchirurgie führte ich operative Eingriffe aus dem gesamten OP-Spektrum der Lidchirurgie durch. Auch die Zeit in der Universitätsaugenklinik hat mich sehr geprägt, da hier die gesamte Bandbreite an Wissen der Augenheilkunde gefordert wird.